Süßigkeiten

Ostern ohne Zuckerschock | 5 gute Gründe für zuckerfreie Feiertage

Es ist wieder diese Jahreszeit, in der unser normaler Zucker(über-)konsum Vollgas gibt – sag willkommen zu Ostern mit all seinen Süßigkeiten!

Ich muss immer schmunzeln, wenn Leute sagen: „Aber es ist ja nur ein Tag, Bettina.“

Tja, wenn dem wirklich so wäre hätte ich gar kein Problem damit.

Leider ist es eher so, dass sich die Unmengen an Süßkram, den Kinder zu Feiertagen wie Ostern geschenkt bekommen, sich nicht einmal von ambitionierten Naschkatzen an einem Tag aufessen lassen.

Es ist vielmehr so, dass von den Vorräten die sich dadurch ansammeln, Monate lang gezehrt wird.

Außerdem lauert Zucker an so vielen unerwarteten Orten wie Toamtensaucen, Ketchup, Brot, Müsli, Gewürzen, Babynahrung, aromatisiertem Joghurt, Marmelade und Getränken (um nur einige zu nennen).

Das Hauptproblem ist, dass sich all der Zucker summiert!

Ich habe erst durch meine Rolle als Mama bemerkt, dass sich die großen Feiertage immer um Essen zu drehen scheinen!

Und zwar nicht irgendeine Art von Essen…natürlich „Junk Food“.

Familientraditionen um bestimmte Mahlzeiten herum aufzubauen, finde ich unschätzbar wertvoll.

Allerdings wünschte ich mir oft, die Feiertage würden sich nicht so auf Lebensmittel konzentrieren, die Weißmehl und Zucker enthalten – oder was noch schlimmer – ist im Laden gekaufte Süßigkeiten.

Mittlerweile ist mein Sohn auch schon alt genug und sieht seit Monaten die mit Osternaschereien gefüllten Kaufhausregale.

Obwohl ich, was das Thema Naschen anbelangt ein gewisse Härte habe und mich wirklich nicht leicht überreden lasse, fällt es mir schwer die leuchtenden Kinderaugen einfach zu ignorieren, die sich vom Osterhasen einen (oder mehrere) Schokohasen wünschen.

Als Mama bin ich natürlich total im Zwiespalt.

Denn einerseits will ich keine Süßigkeiten ins Osternest legen, andererseits will ich mein Kind aber auch nicht enttäuschen…

Übrigens ist es nicht so, dass mein Sohn für diese Feiertage keine Süßigkeiten bekommt.

Es ist nur so, dass er sie ja nicht nur von mir sondern auch von Kindergarten / Oma / Tanten usw. bekommt, die nicht bedenken welche gesundheitlichen Folgen  das für unsere Kinder hat.

Süßigkeiten

Warum mögen Kinder eigentlich so gerne Süßigkeiten?

Kinder kommen sehr schnell auf den Geschmack von süßen Naschereien.

Deswegen ist mein Tipp den ich meinen Baby-Mamas immer gebe, Babys und Kleinkinder so lange wie möglich von Süßigkeiten fern zu halten.

Die Tatsache ist nämlich, wenn wir Kinder nicht stoppen würden, würden sie Süßigkeiten ohne Maß zu sich nehmen.

In diesem Zusammenhang bekomme ich auch oft die Frage:

„Wenn Kinder die angeborene Fähigkeit besitzen, sich das an Nahrung auszusuchen, was sie benötigen, weshalb sind sie dann so gierig auf diese ungesunden Snacks?“

Tatsächlich müssen wir unseren Blick auf die Evolutionstheorie richten um diese Frage zu beantworten.

Zucker oder Glucose ist ein überlebenswichtiger Nährstoff für unseren Körper, denn unser Gehirn ernährt sich ausschließlich von Zucker.

Wir brauchen also Zucker um uns zu entwickeln und zu überleben.

Allerdings ist raffinierter Zucker nicht gut dafür geeignet. Warum das so ist bietet wohl genug Gesprächsstoff für einen weiteren Blogartikel, würde hier aber zu weit führen. 😉

Aber jetzt wieder zurück zu unserem Steinzeitbaby.

Früher gab es weder Zucker, noch Schokolade oder anderes „Junk Food“.

Das Süßeste was es gab war die Muttermilch, durch die schon beim Baby eine Prägung auf Süßes entsteht.

Der süße Geschmack ist das Erste was ein Kind kennen lernt und wird deshalb immer mit Geborgenheit und Vertrauen assoziiert.

Weitere natürliche Zuckerquellen waren Früchte und in seltenen Fällen Honig.

Früchte gaben den Urzeitmenschen wertvolle Vitamine und somit einen Überlebensvorteil.

Eine angeborene Vorliebe für Süßes half unseren Urahnen also folglich eine Ernährung zu wählen, die ihnen das Überleben sicherte.

Dieses Erbe an Geschmacksvorlieben tragen wir zwar immer noch in uns, macht aber nur mehr wenig Sinn bzw. verleitet uns eher zu einer ungesunden Ernährung.

In Bezug auf ungesunde Süßigkeiten kannst du dich also leider nicht auf die Instinkte deines Kindes verlassen.

Bietest du ihm jedoch eine Auswahl gesunder Lebensmittel an, kann es sehr wohl wählen welche und wie viel davon es essen mag.

Süßigkeiten machen dein Kind krank

In meiner Arbeit als TCM Therapeutin sehe ich direkt nach den Feiertagen immer einen Anstieg bei Erkrankungen der oberen Atemwege und anderen Unpässlichkeiten.

Ich gebe dem Naschen über die Feiertage die Schuld daran, denn Zucker schwächt das Immunsystem immens.

Wusstest du, dass innerhalb von 30 Minuten nach dem Verzehr von Zucker, die Fähigkeit deiner weißen Blutkörperchen, Viren und Bakterien „aufzufressen“, die versuchen in deinen Körper zu gelangen, um 50% abnimmt?

Und dieser Effekt hält mindestens 5 Stunden an!

Das finde ich gerade in Zeiten wie diesen doch besonders bedenklich…

Für Kinder mit gesundem Immunsystem, ist der gelegentliche Verzehr von Zucker kein Problem.

Bei Kindern deren Immunsystem bereits geschwächt ist, Kinder die an Asthma, Allergien, Hautproblemen oder Verdauungsproblemen leiden, kann der übermäßige Genuss von Süßigkeiten während der Feiertage, zu einem wochenlangen Aufflammen von Symptomen führen.

Zucker in großen Mengen zu essen, wie es die meisten Kinder während den Feiertagen tun, ist eine wirklich GROSSE Belastung für den Körper der Kleinen!

Der Druck unter dem man als Elternteil steht, wenn man seinem Kind Süßigkeiten und Junk-Food verbietet, ist das Problem der anderen Seite.

Dann wird man nämlich geradewegs beschuldigt, seinen Kindern den Spaß und die Freude an den Festtagen zu nehmen!

Besonders schwierig ist es, wenn dies vom eigenen Partner oder Familienmitgliedern kommt!

Aber Hand aufs Herz: macht es Spaß, den halben Tag mit dem Kind vor dem Inhalator zu verbringen?

Oder die ganze Nacht mit einem hustenden Kind wach zu sein?

Oder juckende, kratzende Haut zu haben?

Oder Stunden lang den schmerzenden Bauch deines Kindes zu massieren?

Du bist diejenige, die deinem leidenden Kind zur Seite steht, wenn es krank ist – nicht die Tante, die ihm beim Familientreffen den zwanzigsten Schokokeks in den Mund gesteckt hat.

Wir alle kennen die langläufigen Folgen von übermäßigem Zuckergenuß, die Gründe warum Zucker schlecht ist – Karies, Diabetes, Fettleibigkeit, Verhaltensprobleme usw.

Aber weißt du auch was große Mengen von Zucker bei Kindern bewirken?

  • Verringert die Infektionsresistenz
  • Erhöht die Entzündung im Körper
  • Wirkt sich negativ auf die guten Darmbakterien aus
  • Füttert Darmkrankheiten wie Candida (übrigens ein starker Trigger für Asthma und Allergien) All dies löst Symptome aus oder verschlimmert sie!

Außerdem macht Zucker süchtig – und zwar noch mehr süchtig als Kokain!!!

Was kannst du als Elternteil tun?

  • Begrenze zuerst den Zucker!
  • Verwende sparsam Zuckeralternativen im Haushalt (Kokosblütenzucker, Gerstenmalzsirup, Reissirup,…)
  • Befreie das Haus nach den Feiertagen von übriggebliebenen Süßigkeiten
  • mach deinem Kind stattdessen eine gesunde Süßspeise um den süßen Zahn zu befriedigen (Muffins, Kuchen, Auflauf, Waffeln,…)
  • mach mit deinem Kind einen 48 stündigen Zuckerdetox
  • Konzentriere dich wieder mehr auf gesunde Lebensmittel 

Fazit

Versteh mich jetzt bitte nicht falsch. Auch ich bin einem gelegentlichen zuckerhaltigen Leckerbissen nicht abgeneigt.

Das Problem ist jedoch, wie unterschiedliche Personen „gelegentlich“ definieren.

Für einige Eltern bedeutet das einmal pro Woche, für andere einmal am Tag und für wieder andere nach fast jeder Mahlzeit.

Wo stehst du?

Mein Punkt mit diesem Artikel ist auch dir mitzugeben, dass Ostern auch ohne eine vollständige Zuckerüberladung immer noch Spaß machen kann.

Und das du keine schlechte Mutter bist, wenn du dein Kind an Ostern nicht mit Süßigkeiten überhäufst.

Also viel Spaß zusammen – und fühle dich gut dabei!

P.s.: Benötigst weitere Unterstützung? Wenn du zusätzliche Unterstützung benötigst, um das Gesundheitsproblem deines Kindes zu lösen, helfe ich dir natürlich gerne damit.

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Wir können auch gerne ein kostenloses, 15 minütiges Infogespräch abhalten, um zu sehen, ob eine Zusammenarbeit mit mir gut für euch passt.

Machen wir 2021 zu einem gesünderen Jahr für die ganze Familie! Lassen mich wissen, wie ich helfen kann!

Deine Bettina 💚

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