Stark gegen COVID | So wird dein Kind zum Superheld
Ich weiß nicht wie es dir damit geht, aber für mich ist es ziemlich beunruhigend, was mit dem Coronavirus gerade los ist.
Weltweit infizieren sich immer mehr Menschen, über eine Million Menschen sind schon gestorben und die Zahl wächst täglich.
Als Mutter eines 3-jährigen war ich natürlich von Anfang an besorgt, dass mein Sohn an dem Virus erkranken könnte.
In der Zwischenzeit wissen wir, dass über 94% der Kinder die an COVID-19 erkranken, leichte bis mittelschwere Symptome haben.
Stimmen wurden laut, dass Kinder immun sind und gut mit dem Virus umgehen können.
Das mag zwar zutreffen, bedeutet aber nicht, dass sie nicht ernsthaft krank werden können. Und das will ich für mein Kind absolut nicht!
Als Therapeutin der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), habe ich mich von Anfang an gefragt, was ich tun kann, um mein Kind zu schützen.
Mich auf die Dinge zu konzentrieren, die ich beeinflussen kann, anstatt der Angst nachzugeben, hat mir geholfen, meine geistige Gesundheit zu bewahren und stark für mein Kind zu sein.
Du hast vielleicht schon gehört, dass nicht jeder, der mit dem Coronavirus in Kontakt kommt, infiziert wird.
Was trennt also die asymptomatisch Infizierten, Erkrankte mit leichten Symptomen und Erkrankte mit schweren Symptomen?
Warum erkrankt nicht jeder gleich schwer an COVID?
In der chinesischen Medizin glauben wir, dass der Körper durch seine eigene Schutzenergie, das sogenannte „Wei-Qi“, geschützt wird.
Je nachdem, wie stark das Wei-Qi ist, kann der Körper ein Virus abwehren oder nicht.
Wenn das für dich zu abstrakt klingt, kannst du dir das Wei-Qi auch einfach als das dein Immunsystem oder das deines Kindes vorstellen.
Bitte bedenke, dass du VIEL tun kannst, um den Körper deines Kindes zu stärken. Denn nur ein starker Körper hat die besten Chancen, Krankheiten zu vermeiden und sie gegebenenfalls zu bekämpfen.
Lies weiter und ich verrate dir genau wie.
Dein Immunsystem – ein Haus und ein Räuber
In der TCM geht es nicht nur um Krankheitserreger oder Keime, sondern auch darum, wie stark dein Körper zum Zeitpunkt des Kontakts mit dem jeweiligen Keim ist.
Ich denke gerne an unseren Körper als ein Haus und die Keime als Einbrecher, die versuchen, hineinzukommen und uns auszurauben.
Wir müssen also sicherstellen, dass unser Haus mit all seinen Türen und Fenstern verschlossen und versiegelt ist, um den Einbrecher fernzuhalten.
Es geht also nicht nur darum, wie sehr der Einbrecher versucht, in das Haus zu gelangen.
Nein, es geht auch darum, ob das Haus stark genug ist, um ihn draußen zu halten.
Bei Kindern, bei denen das Immunsystem noch nicht vollständig oder nicht so stark entwickelt ist, wie wir es möchten, sind die Fenster und Türen weit geöffnet und der Einbrecher kann leicht eindringen.
Darüber hinaus gibt es einige Einbrecher, die wirklich clever darin sind, einen Weg ins Haus zu finden.
Sie gelangen sogar in ein verschlossenes Haus, mit all seinen Verriegelungen.
Egal wie stark deine Alarmanlage ist, er kommt auf die eine oder andere Weise hinein.
Ist der Einbrecher erst mal drin, raubt er nicht nur dein Haus aus, sondern jedes Haus in deiner Nachbarschaft. SARS-COV-2 ist so ein Einbrecher.
An diesem Beispiel möchte ich darauf hinweisen, dass es im Leben deines Kindes Infektionen geben wird, die du nicht vermeiden kannst.
Egal wie sehr du es versuchst. Bis zu einem gewissen Punkt ist es normal und gesund, dass ein Kind krank und zeitgemäß wieder gesund wird.
Schließlich hilft ihnen der Kontakt zu Keimen und Viren, ihr Immunsystem zu entwickeln, und das ist sehr wichtig für ihre allgemeine Gesundheit als Erwachsener.
Trotzdem möchtest du nicht, dass sich dein Kind häufig erkältet oder dass es Komplikationen wie Ohrenentzündungen, Bronchitis, chronischen Husten und Infektionen der Nasennebenhöhlen entwickelt.
Inzwischen hast du dich vielleicht gefragt:
„Was kann ich denn jetzt tun, um das Haus meines Kindes dicht zu verschließen und es widerstandsfähig genug zu machen, um entweder überhaupt nicht krank zu werden oder zu den 94% der Kinder zu gehören, die den Coronavirus gut wegstecken können?“
Wie gesagt, es gibt viele Dinge, die du tun kannst.
Gesundheit ist wie ein schönes Bild
Stell dir die Gesundheit deines Kindes mal als dieses schöne Bild vor, das aus vielen Puzzleteilen besteht.
Jede Maßnahme, die du ergreifst, um dein Kind gesund zu halten, ist wie ein Puzzleteil, das seinem Körper hilft, widerstandsfähiger gegen Krankheiten zu sein.
Schlaf, gesunde Ernährung, Vermeidung von Zucker, Vermeidung von Stress, Einnahme von Kräutern, Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, Massage, Akupressur – es gibt viele verschiedene Puzzleteile, die dazu beitragen können, dass dein Kind gesund ist.
Sich nur auf eines zu konzentrieren, reicht nicht aus, um den Einbrecher ein für alle Mal fernzuhalten – aber es ist definitiv ein guter Anfang.
Ein Puzzleteil, das ich bereits erwähnt habe, ist die Ernährung, die einen besonderen Platz in meiner Arbeit mit Kindern einnimmt.
Vielleicht fragst du dich jetzt, wie die Ernährung eine so wichtige Rolle für die Immungesundheit deines Kindes spielen kann?
Dann lies weiter, ich hab dazu noch einen TCM-Einblick, den ich mit dir teilen möchte.
Der Zusammenhang von Immungesundheit (Wei-Qi) und Ernährung
Dies mag für dich jetzt wieder etwas seltsam klingen, aber in der chinesischen Medizin ist die Milz DAS Organ, das hauptsächlich für die Verdauung verantwortlich ist.
Sie ist dafür verantwortlich, alle Nährstoffe (Qi) aus der Nahrung zu extrahieren und sie an alle anderen Organe im Körper zu verteilen.
Deshalb bezeichnen wir die Milz oft als die Mitte, weil sie unseren ganzen Körper zusammenhält.
In der TCM sind die Lunge und das Immunsystem eng miteinander verbunden – wenn die Lunge stark ist, ist auch das Wei-Qi stark.
Und wer spielt eine wichtige Rolle, um die Lunge stark zu halten? Richtig, du hast es verstanden! Die Milz. 🙂
Leider sind nicht alle Lebensmittel gleich gut geeignet, um uns mit der richtigen Menge an Nährstoffen zu versorgen, die wir benötigen.
Viele Lebensmittel, die wir heute essen, sind nährstoffarm, kalorienreich und darüber hinaus sehr schwer verdaulich.
Mit anderen Worten, es ist sehr schwierig für die Milz, die Nährstoffe zu extrahieren, die sie benötigt, um die anderen Organe zu ernähren.
Beim Versucht, erschöpft sie sich vollständig. Das führt zu einem Verdauungssystem, das mit der Zeit immer schwächer wird und mit ihm der ganze Körper.
Ich möchte nicht zu weit gehen, aber viele unserer modernen Krankheiten wie Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Diabetes Mellitus, Fettleibigkeit, Allergien, Hauterkrankungen, chronische Atemwegserkrankungen sowie psychische Gesundheitsprobleme können diesem Konzept zugeschrieben werden.
In vielen Fällen wird der Grundstein für diese Krankheiten bereits in der frühen Kindheit gelegt.
Die Ernährungsbedürfnisse von Kindern und die Tatsache, dass ihr Verdauungssystem erst im Alter von 7 Jahren vollständig entwickelt und gereift ist, werden häufig nicht berücksichtigt.
Wenn du die Ernährung deines Kindes genau unter die Lupe nimmst, kann dir das Aufschluss darüber geben, ob und warum das Immunsystem deines Kindes nicht so stark ist, wie du es dir wünschen würdest.
Aber keine Sorge. Eine Veränderung herbei zu führen, die sich schon nach ein paar Tagen positiv auf das Immunsystem deines Kindes auswirkt, ist ganz leicht.
Mit den folgenden 3 Änderungen in eurer Ernährungsroutine wirst du sofort Erfolg haben und Ergebnisse sehen.
Und natürlich werden sie auch dabei helfen, die Widerstandskräfte deines Kindes rasch zu stärken.
Ernährungsumstellung Nr. 1:
Beseitige raffinierten Zucker und einfache Kohlenhydrate
Wusstest du, dass innerhalb von 30 Minuten nach dem Verzehr von Zucker die Fähigkeit deiner weißen Blutkörperchen, Viren und Bakterien „aufzufressen“, die versuchen in deinen Körper zu gelangen, um 50% abnimmt?
Und dieser Effekt hält mindestens 5 Stunden an!
Zucker ist ein Kohlenhydrat. Und während wir Kohlenhydrate benötigen, um unsere Energie und Gehirnfunktion aufrechtzuerhalten, sind nicht alle Lebensmittel, die Kohlenhydrate enthalten, eine gute oder gesunde Wahl, um dies zu tun.
Kinder, insbesondere Kleinkinder, sind äußerst aktiv und wenn sie nicht schlafen ständig in Bewegung.
Ihre Körper entwickeln sich auf Hochtouren. Daher haben sie einen sehr hohen Bedarf an Kalorien und Nährstoffen.
Unser Ziel ist es, die benötigten Kohlenhydrate aus Gemüse, Obst und Vollkornprodukten zu gewinnen, anstatt aus einfachen Zuckern wie Süßigkeiten, Müsli, Nudeln, Mehlspeisen oder Brot.
Gemüse, Obst und Vollkornprodukte enthalten natürlich vorkommenden Zucker oder „gute Kohlenhydrate“, die unser Körper liebt.
Und natürlich enthalten sie viele andere Nährstoffe wie Vitamine und Mineralien, die ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Immunsystems spielen.
In der chinesischen Medizin ist der süße Geschmack mit dem Erdelement verbunden und gehört zur Milz.
Es heißt, dass der süße Geschmack die Quelle von Qi ist.
Es ist also genau das, was wir brauchen, um unser Verdauungssystem zu stärken und sicherzustellen, dass es unseren Körper mit viel Energie versorgen kann.
Aber wenn ich das sage, spreche ich natürlich nicht von Süße aus raffiniertem Zucker und einfachen Kohlenhydraten.
Alle Kinder lieben süßes Essen und das ist kein Zufall.
Das erste Essen, das sie nach ihrer Geburt erhalten, Muttermilch, ist sehr süß.
Man könnte also sagen, dass sie einen evolutionären Abdruck haben, was im Grunde bedeutet, dass ihre Vorliebe für süß schmeckende Lebensmittel in ihren Genen liegt.
Und ja, das macht es für uns Eltern umso schwieriger, sie zu einer gesünderen Auswahl an Lebensmitteln zu bewegen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Mutter Natur, als sie es so eingerichtet hat, nicht daran dachte, Kinder mit Keksen, Eis und Kuchen groß zuziehen, sondern mit gesunden Lebensmitteln, die von Natur aus süß schmecken. 🙂
In der Tat gibt es viele gesunde Lebensmittel, die einen subtilen süßen Geschmack bieten, den unsere abgestumpften Geschmacksknospen oft nicht einmal erkennen.
Zum Beispiel schmecken Karotten, Kürbisse oder Reis von Natur aus süß. Hättest du dir das gedacht?
Wenn du dein Kind von Anfang an von raffiniertem Zucker und einfachen Kohlenhydraten fernhältst, könnt ihr auch ganz leicht ein glückliches und gesundes Leben ohne sie führen. Ihr müsst dazu auch nicht auf die Süße im Leben verzichten.
Ist eine „Zuckerentgiftung“ das Richtige für euch?
Wenn du dich bereits in einer Situation befindest, in der dein Kind nach Süßigkeiten und Lebensmitteln aus Weißmehl wie Brot, Nudeln oder Pizza verlangt, dann möchte ich dir die gute Nachricht sagen: Es ist nie zu spät, um aufzuhören!
Und ja, es könnte ein paar Tage lang schwierig sein.
Ich verspreche dir aber, dass dein Kind nicht innerhalb von 48 Stunden verhungern wird, wenn es nicht unbegrenzt viele Kekse und Brötchen bekommt.
Stattdessen wird es sich schnell an neue Lebensmittel gewöhnen, sein Gaumen wird sich umstellen und es wird empfänglicher für Lebensmittel, die es vorher nicht mochte.
Wenn du dich dazu entscheidest, dein Kind von Zucker oder ungesunden Kohlenhydraten zu entgiften, musst du wirklich 48 Stunden zu 100% durchziehen!
Wenn du nicht ganz sicher bist, was du deinem Kind anstelle der gewohnten Diät zu essen anbieten sollst, dann helfen dir meine 14 Beispielrezepte im „7 Tage Speiseplan für Immun-Support“ auf jeden Fall dabei.
Bevor du beginnst, stelle sicher, dass jeder der sich um dein Kind kümmert, mit an Bord ist.
Nur ein bisschen Zucker kann deine gesamten Entgiftungsbemühungen sabotieren.
Alle Rezepte, die ich im „7 Tage Speiseplan für Immun-Support“ mit dir teile, folgen meinen Empfehlungen die ich dir hier gebe.
Außerdem versorgen sie dein Kind mit allen Nährstoffen die es benötigt und mehr.
Ernährungsumstellung Nr. 2:
Milchprodukte reduzieren oder eliminieren
Viele von uns sind mit den Mythen aufgewachsen, dass das Trinken von Milch uns hilft, starke Knochen und gesunde Zähne zu entwickeln.
Und ja, natürlich spielt Milch eine wichtige Rolle in der Ernährung eines Kindes, aber damit ist Muttermilch und nicht Kuhmilch gemeint.
Milchkonsum ist ein heiß diskutiertes Thema in der Ernährungswelt und vor allem bei Kindern.
Die einen sagen, dass Milch aufgrund ihrer Nährstoffdichte unglaublich wertvoll ist. Und dann gibt es andere wie mich, die sagen, dass sie tatsächlich mehr schadet als nützt. 🙂
Team-Milch sagt, dass Milch mit Nährstoffen wie Kalzium, Vitamin D, Kalium und Vitamin B 12 gefüllt ist.
Sie ist auch reich an Proteinen und Omega-3-Fettsäuren, den „guten Fetten“ – schließlich soll sie Neugeborene Tiere vollständig ernähren.
Und obwohl diese Nährwertangaben alle wahr sein mögen, sind sie nur Zahlen und nicht die ganze Geschichte, die wir betrachten müssen.
Die Wahrheit ist, dass die meisten dieser Aussagen veraltet sind.
Es liegen neuere Forschungsdaten vor, die zeigen, dass der Fall für Milch ziemlich schwach ist.
Die Behauptung, dass Kinder einen hohen Kalziumspiegel benötigen, um ihre Knochen stark zu machen, ist veraltet.
Mehrere neuere Studien legen nahe, dass die Auswirkungen auf die Knochen, wenn Kinder Sport treiben oder andere körperliche Aktivitäten ausführen, der Hauptfaktor für das Knochenwachstum sind.
Obwohl Milch eine gute Kalziumquelle ist, liefern andere gesündere Lebensmittel die gleichen Mengen an Kalzium oder sogar mehr.
Im Gegenteil, Kalzium hemmt die Aufnahme von Eisen. Das bedeutet, dass das Trinken von zu viel Milch und die Verwendung von Milchprodukten zum Kochen, zu Anämie führen kann – ein anderes heiß umstrittenes Thema in der Ernährung von Kindern.
Vitamin D – enorm wichtig für ein starkes Immunsystem
Wenn es um Vitamin D geht, muss ich zugeben, dass es neben Milch nicht so viele natürliche Nahrungsquellen gibt, aber sie existieren.
Lachs, Eigelb, Pilze sind einige von ihnen. Die beste Quelle für Vitamin D bleibt jedoch immer noch das Sonnenlicht.
Die Menge an Vitamin D in der Milch hängt tatsächlich davon ab, wie sie verarbeitet wird.
Zum Beispiel sind Vollfettprodukte eine viel bessere Quelle.
Das in Lebensmitteln natürlich enthaltene Vitamin D reicht jedoch nicht aus, um den täglichen Bedarf zu decken.
Aus diesem Grund empfehlen Ärzte die zusätzliche Einnahme von Vitamin-D-Präparaten, insbesondere für Babys und Kinder.
Vitamin D hat zu viele Immunvorteile, um sie hier vollständig aufzulisten.
Studien haben jedoch gezeigt, dass Menschen, denen während der Erkältungs- und Grippesaison ausreichend Vitamin D3 verabreicht wurde, signifikant niedrigere Infektionsraten hatten.
Deshalb bin ich der Meinung, dass die Vitamin D3-Supplementierung ein wichtiger Bestandteil jeder Immunsystem unterstützenden Lebensweise ist.
Viele Menschen leiden an einem Vitamin D-Mangel. Und das obwohl Vitamin D eine Grundvoraussetzung für eine optimale Funktion des Immunsystems ist.
Bitte sprich mit deinem Arzt über eine mögliche Vitamin-D-Supplementierung, für dich und dein Kind, sowie über die richtige Dosierung.
Warum Kuhmilch KEINE gute Eiweißquelle für uns Menschen ist
Lassen uns zu guter Letzt über das Eiweiß in der Kuhmilch sprechen.
Es gibt zwei Haupttypen von Protein in Milch – Kasein und Molkenprotein.
Kasein macht 80% des Proteins in der Kuhmilch aus, Molke etwa 20%.
Beide gelten als hochwertige Proteine, ABER aufgrund ihrer Zusammensetzung ist das darin enthaltene Protein für den Menschen, insbesondere für die Kleinen, sehr schwer verdaulich.
Es kann bis zu 8 Stunden dauern, bis das menschliche Verdauungssystem Milch verdaut.
Immerhin haben wir nur 1 Magen und nicht 4 wie eine Kuh. 🙂
Deshalb muss Kuhmilch, auch wenn sie pasteurisiert ist, einige Minuten lang bei 100°C gekocht werden, um das Eiweiß aufzuspalten!
Darüber hinaus fördert Kuhmilch den Aufbau der Darmschleimhaut und der Darmflora bei Kindern NICHT, was das Allergierisiko stark erhöht.
Kurz gesagt, Kuhmilch ist aufgrund der gerade beschriebenen Umstände einfach kein optimales Lebensmittel für den Menschen.
Ich rate immer davon ab, Babys unter 1 Jahr Kuhmilch und Milchprodukte anzubieten.
Dies liegt hauptsächlich daran, dass Kuhmilch für dein Baby so schwer verdaulich ist und die Entwicklung seines Verdauungssystems überhaupt nicht unterstützt.
Aber auch an dem hohen Risiko, eine Milchallergie zu entwickeln, die das Verdauungssystem, die Haut aber auch die Atemwege deines Kindes beeinträchtigen kann.
Nach dem 1. Geburtstag ist es wesentlich sicherer, deinem Kind kleine Mengen Kuhmilch anzubieten.
Zu diesem Zeitpunkt ist sein Verdauungssystem schon stärker und es treten weniger häufig negative Reaktionen zur Kuhmilch auf.
Wenn du dich dafür entscheidest, stelle bitte sicher, dass du fettreiche Bio-Kuhmilch von grasgefütterten Kühen verwendest.
Die Milch soll nur minimal verarbeitet sein und ohne verlängerte Haltbarkeit.
Gesündere Alternativen zu Kuhmilch und Milchprodukten
Du hast vielleicht inzwischen bemerkt, dass ich kein großer Fan des weißen Zeugs bin – aber das hängt hauptsächlich mit Kuhmilch zusammen, die immer noch die am häufigsten konsumierte Milch ist.
In meiner Arbeit als Ernährungstherapeutin für Babys und Kinder, ist es oft schwierig, meinen kleinen Schützlingen zu empfehlen, sich von Milch fernzuhalten. Immerhin ist es ihr Grundnahrungsmittel.
Babys bzw. Kleinkinder brauchen Milch bis sie 3 Jahre alt sind, aber mindestens bis zu ihrem 1. Geburtstag.
In einer perfekten Welt wäre das Muttermilch von ihrer Mutter, aber leider ist dies in vielen Fällen nicht möglich.
Säuglingsnahrung basiert hauptsächlich auf Kuhmilch, mit der viele Babys nicht umgehen können.
Sie kann Probleme der Verdauungsorgane, Haut, Atemwege, sowie Allergien und ein geschwächtes Immunsystem hervorrufen.
Aber es gibt noch eine andere Option, nämlich Ziegenmilch, die ich dir aus eigener Erfahrung wärmstens empfehlen kann.
Wenn du mehr über die Kuhmilchfreie Ernährung von Babys erfahren möchtest, dann empfehle ich dir meinen Blogartikel „Hilfe ich kann nicht stillen! Ziegenmilch: Die bessere Alternative“.
Da Ziegenmilch nicht nur für dein Baby sondern für die ganze Familie die bessere Milch ist, rate ich dir, den gesamten Haushalt auf Ziegenmilch umzustellen.
Ich verspreche dir, dass von dieser Umstellung jeder profitieren wird.
Pflanzenmilch, die zu einem beliebten Milchersatz geworden ist, ersetzt leider nicht die Milch in der Ernährung deines Babys.
Es ist in Ordnung, Reis-, Mandel- oder Hafermilch bei Kindern über einem Jahr zu verwenden.
Achte jedoch darauf, es nicht zu übertreiben, da sie sonst ähnliche Auswirkungen wie Kuhmilch haben kann.
Eine Portion pro Tag ist das Maximum, das ich empfehle.
Stelle außerdem sicher, dass der von dir verwendeten Pflanzenmilch, kein Salz, Zucker oder Aromen hinzugefügt wurden.
Natürlich sind alle Rezepte, die ich im „7 Tage Speiseplan für Immun-Support“ mit dir teile, frei von Kuhmilch oder Kuhmilchprodukten und können entweder mit Ziegenmilch oder Pflanzenmilch als Ersatz zubereitet werden.
Ernährungsumstellung Nr. 3:
Meide industriell verarbeitete Lebensmittel
Wir sind buchstäblich das, was wir essen. „Müll rein, Müll raus.“
Wenn du nährstoffarme Lebensmittel isst, die mit Chemikalien verarbeitet wurden, fühlst du dich genauso wie die Lebensmittel, die du gegessen hast: müde, krank und voller Müll.
Und das gilt natürlich noch mehr für unsere Kinder.
Dein Kind ist wie ein weißes Stück Papier.
Wenn dein Baby geboren wird, ist es absolut „sauber“.
Es war noch nie in Kontakt mit Chemikalien wie Zusatzstoffen, Konservierungsmitteln oder Zucker.
Es ist dieses perfekte Mikrouniversum, ein Wunder – und dann beginnt es.
Impfstoffe, Medikamente, künstliche Muttermilch, industrielle Babynahrung, Süßigkeiten, Salz und weitere Chemikalien.
Willst du das für dein Kind? Ich bin mir sicher, dass du das gerade mit „NEIN“ beantwortet hast.
Sprechen wir also etwas mehr darüber, was „industriell verarbeitete Lebensmittel“ eigentlich bedeutet.
Was ist mit „industriell verarbeitete Lebensmittel“ gemeint?
Wenn du kein Landwirt oder Hobbygärtner bist, dann ist so ziemlich jedes Lebensmittel, das du im Supermarkt kaufst, auf die eine oder andere Weise verarbeitet.
Es wird zumindest gewaschen, verpackt für die Lagerung oder den Versand vorbereitet.
Aber das ist schwer zu vermeiden und nicht das, worüber du dir Sorgen machen solltest.
Ich möchte, dass du dir über die Lebensmittel Sorgen machst, die zu einem Snackriegel oder einer servierfertigen Mahlzeit „verarbeitet“ wurden.
Sie enthalten Tonnen von raffiniertem Zucker, Salz, Aromen und Stabilisatoren, um ihre Haltbarkeit zu gewährleisten und zu verlängern.
Die verarbeiteten Lebensmittel, um die ich mir Sorgen mache, enthalten Zusatzstoffe, Konservierungsmittel und chemische Inhaltsstoffe, die dem Körper tatsächlich Nährstoffe rauben.
Sie wirken sich auf den Darm aus, von dem wir wissen, dass er für ein gesundes und gut funktionierendes Immunsystem unerlässlich ist.
Bequemlichkeit anstatt Gesundheit
Ab den 1960er Jahren wurden verarbeitete Lebensmittel in Lebensmittelgeschäften leicht erhältlich.
Auch in Europa wurden Lebensmittel die der Einfachheit halber verändert, vorgekocht und vorverpackt wurden, immer beliebter.
Bis heute ist der Verbrauch von verarbeiteten Lebensmitteln explodiert.
Mikrowellen, Tiefkühlgerichte, Fertiggerichte und Fast Food machen den Großteil unserer Ernährung aus.
Heute wissen wir, was wir damals nicht realisiert haben. Nämlich, dass wir von Salz, Fett und Zucker abhängig werden und unsere Gesundheit aus Bequemlichkeitsgründen aufgegeben haben.
Hausgemachte Speisen sind reich an Nährstoffen
Das unterstützt die Selbstheilungskräfte, Entzündungen werden reduziert und wir werden widerstandsfähiger gegen Krankheiten.
Qualitativ minderwertige Ernährung führt zu Erkrankungen wie Nährstoffmangel, chronischen Entzündungen, Diabetes und allgemeinem Unwohlsein. Und das obwohl man genug oder sogar mehr Kalorien zu sich nimmt als benötigt.
Viele von uns konsumieren industriell verarbeitete, vorverpackte Lebensmittel, die reich an Zucker, Salz und Fett sind.
Mit Zusatzstoffen wie Konservierungsmitteln und anderen Chemikalien gefüllt, um Geschmack und Textur zu verbessern und deren Haltbarkeit zu verlängern.
Essen auf diese Weise wirkt sich negativ auf das Verdauungssystem, das Immunsystem und die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten aus.
Der Darm und seine Immun-Rolle
Dein Darm spielt eine wichtige Rolle in der Immunabwehr, da sich dort 70% deines Immunsystems befinden.
Du verdaust damit nicht nur Nahrung und extrahierst daraus Nährstoffe.
Der Darm ist eine Schutzbarriere zwischen den inneren Organen und der Außenwelt, aber er hat eine Schwachstelle – die Darmschleimhaut.
Sie ist eine dünne Schicht, die sehr empfindlich ist und leicht beschädigt werden kann.
Das ermöglicht gefährlichen Substanzen und Viren, in den Blutkreislauf und von dort in die Organe und Gewebe zu gelangen.
So schützt du den Darm deines Kindes
Wie ich bereits erwähnt habe, ist der Darm eines Kindes noch empfindlicher und offener für Fremdsubstanzen.
Die kindlichen Verdauungsorgane müssen sich ja noch vollständig entwickeln und reifen.
Umso wichtiger ist es sie zu schützen und möglichst viele gefährliche Substanzen so lange wie möglich von ihnen fernzuhalten.
Wir etablieren die meisten unserer Essgewohnheiten in der frühen Kindheit.
Kinder die mit frischen, hochwertigen Lebensmitteln und selbst zubereiteten Gerichten vertraut sind, lernen schon früh ihren natürlichen Geschmack kennen.
Damit entwickeln sie ein gutes Ernährungsbewusstsein und werden es höchstwahrscheinlich ihr ganzes Leben lang aufrechterhalten.
Diese Kinder entwickeln gesunde Essgewohnheiten, ein Gefühl für saisonale Lebensmittel und vor allem ein robustes Verdauungs- und Immunsystem.
Auf der anderen Seite haben Kinder, die mit verarbeiteten, abgepackten Lebensmitteln, Fast Food, Mikrowellen- und Tiefkühlgerichten aufwachsen, für den Rest ihres Lebens mit ungesunden Essgewohnheiten und Wünschen zu kämpfen.
Aufgrund des Mangels an Nährstoffen in ihrer Ernährung neigen sie dazu, später im Leben gesundheitliche Probleme wie Übergewicht, Diabetes, Energiemangel, Verdauungsprobleme, Nahrungsmittelempfindlichkeiten oder Allergien zu entwickeln.
Nur DU kannst deinem Kind zeigen, was es bedeutet, sich gesund zu ernähren.
Eine „Diät“, die auf echten Lebensmitteln basiert, die leicht verdaulich sind und eine gesunde Darmflora unterstützen.
Versorge dein Kind mit entzündungshemmenden Lebensmitteln, die reich an Vitaminen, Mineralien, Antioxidantien und Probiotika sind.
Minimiere den Kontakt gegenüber chemischen Inhaltsstoffen und Pestiziden, und reduziere so die toxische Belastung des kindlichen Körpers.
Das alles mag dir jetzt überwältigend erscheinen und vielleicht fragst du dich, wie du all diese Anforderungen erfüllen kannst. Schließlich ist dein Leben als moderne Mutter so schon stressig genug.
Ich zeige dir gerne wie!
Die Ernährung nach den Prinzipien der chinesischen Medizin, auch als 5-Elemente-Ernährung bekannt, kann dir sehr dabei helfen.
Damit wirst du für deine Familie einen gesunden Ernährungsstil finden, der nicht auf Ernährungstrends oder Diäten basiert.
Die 5 Elemente Ernährung basiert nämlich auf den natürlichen Kreisläufen der Natur und unseren individuellen Bedürfnissen.
Sie bietet dir außerdem einen leicht verständlichen Weg, wie du die Entwicklung deines Kindes optimal unterstützen kannst.
Du benötigst keinen Doktortitel in Ernährungswissenschaften, noch musst du alle Nährstoffangaben zu Lebensmitteln auswendig wissen, um ausgewogene Mahlzeiten für dein Kind zusammenstellen zu können.
Lade dir dazu gleich meinen einwöchigen Speiseplan für Immun-Support herunter.
Darin findest du 14 TCM-Rezepte für Beispielmahlzeiten, die den Empfehlungen dieses Blogartikels folgen.
Außerdem hab ich dir eine ganze Kochwoche durchgeplant, mit einem Prep Guide zum abhaken.
Du findest darin auch Tipps und Anregungen, wie du dir den Kochalltag so gestalten kannst, damit du deine Freizeit nicht in der Küche verbringst.
Viel Spaß damit!
Deine Bettina 🙂
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