Schlafcoaching | Mehr Ruhe für Dich und dein Baby
Schlafen. Einfach mal schlafen. Kannst du dich noch an diese Zeiten erinnern? Oder vielleicht schläft dein Baby ja schon von Anfang an durch? Schlaf war für mich immer EXTREM wichtig.
Wenn ich nachts nicht mindestens 8 Stunden Schlaf abbekam war ich den Rest des Tages ein Zombie.
Doch dann kam Dorian und vorbei war es mit schlafen
Die Schwangerschaft mit Dorian war leider emotional sehr aufwühlend für mich.
Meine Mama, damals 76, hatte einen schweren Unfall. Sowohl sie als auch mein Vater brauchten meine Unterstützung zu Hause.
In der Beziehung mit Dorians Vater lief auch vieles schief…
Im September 2017 kam dann ein kerngesunder Dorian zur Welt
Schon nach den ersten Tagen zu Hause fiel mir auf, dass Dorian wohl nicht zu den pflegeleichtesten Babys gehört.
Nachts meldete er sich manchmal alle 50 Minuten, am Tag schlief er auch kaum und war dann natürlich recht quengelig.
Ich spürte auch einfach, dass er noch nicht so ganz hier auf der Welt angekommen war und dass es ihm damit auch nicht gut ging.
Ich litt mit und war dauermüde.
Natürlich probierte ich viel aus, Osteopathie, Homöopathie, Aromatherapie, TCM Kräuter, doch ohne merklichen Erfolg.
Ich muss zugeben, obwohl ich selbst TCM Therapeutin bin, war ich ratlos.
Anfangs dachte ich noch, naja, 3 Monate halt ich das schon aus.
Aber dann waren es 4 Monate, 5 Monate, 6…
Als Dorian 6 Monate alt war kam mir Dr. Sears „The Baby Sleep Book“ unter.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich es neben Dorian im Bett liegend las, während er schlief.
Mitzuschlafen hätte sich bei seinen 30 minütigen Schläfchen sowieso nicht ausgezahlt…
Dieses Buch half mir enorm die Natur meines Babys besser zu verstehen und mit der Schlafsituation emotional besser klar zu kommen.
Zu einer Lösung unserer Schlafproblematik führte es aber leider auch nicht.
In meinem Blogartikel „Von Babys die schlecht schlafen und Müttern die am Rande der Verzweiflung stehen“, schildere ich unsere ersten 6 Monate als Familie genauer. 😉
Nach 18. Monaten war bei mir die Luft raus
Als Dorians Schlafphasen mit 18. Monaten immer noch nicht länger als maximal 2 Stunden waren und ich nachts immer noch 5 mal geweckt wurde um zu stillen, da war es für mich klar: es muss sich etwas ändern.
Die ersten Monate Schlafentzug konnte ich noch gut wegstecken, doch nach 1,5 Jahren war bei mir einfach die Luft raus und der ständige Schlafentzug schlug sich auch langsam aber sicher auf meine Gesundheit und mein Gemüt.
Irgendwann stieß ich im Rahmen meiner Lösungssuche im Internet auf eine Schlafcoachin in Deutschland.
Was sie zu sagen hatte machte für mich viel Sinn und ihr bindungsorientierter Ansatz gefiel mir auch.
Sie hatte außerdem mit ihrem Sohn ähnliches mitgemacht und konnte sich absolut in meine Situation hineinversetzten.
Nach einem kurzen Kennenlerngespräch entschied ich mich für das Schlafcoaching und ging wenige Tage später an den Start
Unser Schlafcoach bat mich für 5 Tage ein Schlafprotokoll zu führen, in dem ich Dorians Schlaf- und Essverhalten genau dokumentierte.
Im ersten gemeinsamen Coachinggespräch, dass übrigens virtuell stattfand, stellte sie mir weitere Fragen über unseren Tagesablauf.
Ich musste ihr auch genau beschreiben wie und wo Dorian schlief (eigenes Bett oder Elternbett, Lichtverhältnisse usw.).
Was mir besonders gut gefiel war, dass sie sich auch genau nach Dorians Essgewohnheiten erkundigte.
Nach dieser ersten „Analyse“ gab mir die Coachin Tipps, wie ich Dorians Tag- und Nachtrhythmus besser gestalten konnte, um die bisherige Schlafsituation positiv beeinflussen zu können.
Zum Beispiel riet sie mir das Schlafzimmer komplett abzudunkeln und nachts die Fenster geschlossen zu halten, Damit Dorian von keinem Geräusch gestört werden konnte.
Die Stunden vor dem Schlafzeitpunkt sollte ich ruhig gestalten, bei gedämmten Licht, um Dorians Nervensystem beim „Herunterfahren“ zu unterstützen.
Das Einschlafen selbst war bei ihm nämlich auch ein Thema und dauerte oft Stunden.
Im Großen und Ganzen sollte ich ein schlafbegünstigendes Umfeld schaffen.
Zeichen verstehen lernen
Ich sollte zudem versuchen, den von uns ausgearbeiteten Schlaf- und Wachplan wirklich genau einzuhalten, da oft schon 15 Minuten reichen um die Müdigkeit des Kindes in Überdrehtheit umschlagen zu lassen.
Dieser Punkt sollte sich im Rahmen des Coachings noch als Herausforderung zeigen, da mir auffiel, dass Dorian wirklich kaum die herkömmlichen Zeichen von Müdigkeit, wie Gähnen, am Ohr ziehen oder Augenreiben, zeigte.
Sein auffälligstes Müdigkeitszeichen war tatsächlich die Überdrehtheit und dann war es auch schon wieder zu spät.
Also notierte ich mir die Wach-/Schlafzeiten ganz genau, um mich daran orientieren zu können und einen ordentlichen Rhythmus zu bekommen.
Start in die erste Coachingwoche
Mit diesen Hausaufgaben startete ich in die erste Woche des Schlafcoachings.
Konsequent startete ich mit diesen neuen Inputs in die Woche und hielt auch durch.
Die Fenster im Schlafzimmer wurden mit schwarzem Papier abgeklebt.
Besuche wurden pünktlich beendet, um rechtzeitig mit der Abendroutine zu beginnen.
War das anfangs eine Umstellung? JA war es.
Als ich jedoch nach einigen Tagen bereits bemerkte, dass Dorian schneller einschlief und morgens auch nicht mehr mit dem ersten Hahnenschrei (sprichwörtlich, denn hinterm Haus hatten wir Opas Hühnerhof) aufwachte, wusste ich wir waren am richtigen Weg.
Eine Woche später hatten wir dann das zweite Onlinegespräch mit unserem Schlafcoach.
Darin bestätigte sie mir meine Vermutung, dass Dorian auf jeden Fall tagsüber genug aß und nachts nicht mehr alle 2 Stunden gestillt werden musste.
Es handle sich bei Dorian um eine Stillassoziation
Er hatte wohl noch nicht gelernt sich selbst zu beruhigen, um es selbstständig von einem Schlafzyklus in den nächsten zu schaffen und benötigte dazu die Sicherheit und Geborgenheit die im meine Brust vermittelte.
BAM. Mit dieser Aussage hatte ich zugegeben ein Problem, denn erstens war ich noch nicht dazu bereit abzustillen und zweitens stiegen bei mir sogleich Horrorszenarien von einem Nächte lang schreienden Baby auf.
Unser Schlafcoach bemerkte sofort, dass ich in innerer Aufruhr war
Im einfühlsamen Gespräch zeigte sie mir Möglichkeiten auf, wie ich trotzdem noch weiter stillen konnte.
Gemeinsam erarbeiteten wir einen Plan, wie ich Dorian sanft beibringen konnte ohne Brust weiter zu schlafen und nur mehr zu bestimmten, von mir gewählten Zeiten gestillt zu werden.
Gab es Tränen und war mein kleiner Engel aufgebracht, als es das erste Mal keine Mamabrust zum Weiterschlafen gab? Ja, das war er.
Artete es in das Horrorszenario aus, dass ich mir im Kopf schon ausgemalt hatte? Nein, tat es nicht.
Natürlich legte Dorian in der ersten Nacht ein bis zwei Mal Beschwerde ein. Es gelang mir allerdings gut ihn wieder in den Schlaf zu kuscheln.
Innerhalb von wenigen Tagen schlief er durch.
Und was passierte mit dem Stillen?
Ich suchte mir aus, Dorian noch im Rahmen des Abendrituals zu stillen und gleich nach dem Aufwachen.
Zwei Monate später, nach zwanzig Monaten wunderschöner wenn auch oft herausfordernder Stillbeziehung, war für mich der Zeitpunkt stimmig abzustillen.
Was ich lernen durfte
Ich habe aus dem Schlafcoaching enorm viel gelernt.
Dass Dorian nicht so einfach loslassen und einschlafen kann, sondern dass er meine Unterstützung braucht.
Dass er extrem leicht vom Schlafen abgelenkt wird.
Dass eine fixere Struktur Dorian gut tut und seinen Schlaf positiv beeinflusst.
Dass schlaffördernde Rituale wahre Wunder wirken.
Vor allem aber hab ich mein Kind besser kennen und verstehen gelernt und kann ihn auf seinem Weg besser begleiten. 💚
Meine TCM-Anmerkung dazu
Als Feuer-Kind ist Dorian von Natur aus anfällig für Schlafprobleme und seine emotionale Verfassung spiegelt sich unmittelbar in seinem Schlafverhalten wieder.
Aus diesem Grund ist schlafen auch heute immer wieder mal eine Herausforderung in unserem Alltag.
Zu lernen wie ich als Mutter damit umgehe hat mir und natürlich ihm wahnsinnig geholfen.
Auf jeden Fall hat es aber wieder mehr Schlaf und Ruhe in unser Leben gebracht, was uns beiden enorm gut tut. 🙂
Eine neue Herzensangelegenheit
Auch beruflich hat mich das Schlafcoaching dazu inspiriert meinen Horizont zu erweitern.
Kurz nach unserem Erfolg hab ich mich selbst als Schlafcoach ausbilden lassen und helfe seitdem anderen Familien ihre Herausforderungen mit dem Schlaf zu überwinden.
Ich durfte am eigenen Leib erfahren wie stark es die Lebensqualität und Freude, gerade in dieser sonst so schönen Zeit mit deinem Baby, trüben kann – bis zu dem Punkt der gesundheitlichen Beeinträchtigung.
Und das wünsche ich wirklich niemandem.
Ist ein Schlafcoaching auch für EUCH das Richtige?
Die Frage wann es soweit ist sich für ein Schlafcoaching zu entscheiden kriege ich oft gestellt.
Meine Antwort darauf lautet immer: JA. Wenn eure Schlafsituation für DICH nicht mehr passt und du unbedingt etwas ändern möchtest oder wenn du merkst, dass es deinem Kind damit nicht gut geht.
Wenn es für DICH stimmig ist ein 18. Monate altes Baby nachts noch alle 2 Stunden zu stillen, es dir auch körperlich damit gut geht und dein Baby ausgeglichen und zufrieden ist – warum nicht. 🙂
Falls du jedoch bereit bist daran etwas zu ändern, dann lass uns doch in einem 15 minütigen, kostenlosen Infogespräch über deine Möglichkeiten sprechen! Ich bin für DICH da!
Herzlichst,
Deine Bettina 💚
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