Hilfe ich kann nicht stillen! Ziegenmilch: die bessere Alternative
Babys sind wahre Wunder der Natur und was könnte so ein Wunder besser versorgen, als der Wundersaft Muttermilch? Gar nichts!
Muttermilch ist und bleibt die beste Nahrung für dein Baby!
Diese Aussage hast du sicher schon oft gehört oder gelesen und ich kann mich dem nur anschließen.
Leider ist es nicht jeder Mama möglich ihr kleines Wunder zu stillen.
In diesem Fall bleibt nichts anderes übrig als nach der besten Alternative zu suchen, um sein Baby bestmöglich zu versorgen.
Der Markt an Baby-Ersatznahrung ist ein großer und hier eine Entscheidung zu treffen, kann eine frisch gebackene Mama leicht überfordern.
Will das Stillen von Anfang an nicht klappen, werden Mama und Baby natürlich bereits auf der Geburtenstation oder der Hebamme mit einer Alternative versorgt und nach Hause geschickt.
Aber ist die „standard“ Ersatznahrung wirklich die beste Lösung für DEIN Baby?
Ist Säuglingsnahrung gleich Säuglingsnahrung?
Leider ist diese Alternative zur Muttermilch einfach nicht „one size fits all“ und wird nicht von jedem Baby gut vertragen.
Manche Babys reagieren mit Verdauungsproblemen wie Koliken, Verstopfung oder sogar Durchfall auf den Muttermilchersatz.
Aber auch Ausschläge oder Säuglingsschnupfen sind Anzeichen, dass etwas nicht gut vertragen wird und dieses Etwas ist oft die Ernährung.
Aber auch wenn dein Baby keine offensichtlichen Reaktionen auf die Ersatznahrung zeigt, bedeutet das nicht, dass diese gut vom Körper aufgenommen wird und seine Entwicklung optimal unterstützt.
Muttermilch ist bis heute schwierig nachzuahmen.
Industriell hergestellte Säuglingsnahrung gleicht der Muttermilch zwar weitgehend in punkto Nährstoffzusammensetzung, jedoch gibt es viele Inhaltsstoffe die nicht hergestellt werden können, wie z.B. Antikörper und Tryptophan.
Abgesehen davon wird die Säuglingsnahrung in Pulverform mehr oder weniger im Chemielabor hergestellt.
Aufgrund dieser Tatsache wird ihr laut TCM ein geringer Gehalt an Qi zugeschrieben – und davon bräuchte ein Baby eigentlich jede Menge…
Woraus wird herkömmliche Säuglingsnahrung hergestellt?
Die Ausgangsbasis für konventionell hergestellten Säuglingsnahrung ist häufig die Kuhmilch.
Kuhmilch enthält mehr Eiweiß und Mineralstoffe als Muttermilch, denn ihre ursprüngliche Funktion ist eben die Aufzucht von Baby-Kühen.
Dieses Eiweiß ist für uns Menschen sehr schwer zu verdauen.
Ja es muss sogar auf 100°C aufgekocht und einige Minuten gekocht werden, um das Eiweiß schon vor dem Verzehr zu spalten. Das gilt übrigens auch für pasteurisierte Milch.
Auch der Kalziumgehalt entspricht den Bedürfnissen eines Kalbes, dass im ersten Lebensmonat sein Geburtsgewicht verdoppelt und nicht denen eines Babys!
Obendrauf unterstützt das in der Kuhmilch enthaltene Eiweiß auch den Aufbau der Darmflora nicht, und schon gar nicht in dem Maße wie es die Muttermilch tun würde.
All das hindert das kindliche Verdauungssystem in seiner Entwicklung, ja schwächt es sogar.
Das Resultat sind Ernährungsunverträglichkeiten, ein geschwächtes Immunsystem und eine ganze Reihe von chronischen Folgekrankheiten.
Diese Tatsache stresst vor allem gesundheitsbewusste Mütter, die sich bereits dessen bewusst sind, dass Kuhmilch ihrem Baby nichts Gutes tut.
Die Frage bleibt: Was ist der Ausweg aus diesem Dilemma? Ein Baby muss ja schließlich essen!
Aus eigener Erfahrung gelernt
Auch ich habe mich als Mama mit diesem Dilemma intensiv auseinandergesetzt.
Zwar konnte ich stillen, es viel mir aber körperlich alles andere als leicht.
Ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte, dass jeder Tropfen Muttermilch für meinen Sohn, hart erkämpft war.
Und wenn ich ihn heute betrachte, was für ein gesundes gut genährtes und quietsch lebendiges Kind er ist, dann weiß ich: Es hat sich so was von gelohnt!
Nichts desto trotz gab es eine Zeit, in der ich mich um Alternativen umschauen musste.
Dabei bin ich zu folgendem Resümee gekommen.
Ziegenmilch – die bessere Alternative
Säuglingsnahrung auf Ziegenmilchbasis bietet hier die bessere Alternative zur Kuhmilch.
Historisch betrachtet, galt Ziegenmilch seit jeher als die Hauptnahrungsquelle für Babys, die aus welchem Grund auch immer, nicht gestillt werden konnten.
In vielen Teilen der Welt ist Ziegenmilch immer noch DIE Alternative der Wahl zur Muttermilch.
Das deutet eindeutig darauf hin, dass Ziegenmilch seit langem als natürliche Alternative zur Muttermilch anerkannt ist.
Natürlich sind moderne Ziegenmilch-Formeln viel komplexer als nur Milch direkt von einer Ziege.
Genau wie Kuhmilch-Formelen wurden sie entwickelt, um Säuglingen die optimale Ernährung zu bieten, um das Wachstum zu fördern und gleichzeitig die Bedürfnisse des sensiblen kindlichen Verdauungssystems zu erfüllen.
Im Gegensatz zu Kuhmilch-Formeln haben sie nämlich einen großen Vorteil: Das Eiweiß ist einfacher für Babys zu verdauen und dem in Muttermilch enthaltenen Eiweiß ähnlicher.
Das minimiert das Risiko den sensiblen Verdauungstrakt zu irritieren enorm.
Unangenehme Nebenwirkungen der Kuhmilch-Formel, wie Verstopfung und krampfenden Blähungen wird vorgebeugt.
Darüber hinaus bildet Ziegenmilcheiweiß im Magen weichere Klümpchen als das der Kuhmilch.
Dadurch gibt es auch weniger Aufspucken und Erbrechen bei den Säuglingen.
Neue Studien haben auch bestätigt, dass Ziegenmilch-Formeln viele verschiedene Arten natürlich vorkommender präbiotischer Oligosaccharide enthalten, von denen einige auch in der Muttermilch enthalten sind.
Dadurch fördert Ziegenmilch-Formel das Wachstum einer gesunden Darmflora, ähnliche wie Muttermilch und schützt vor Magen-Darm-Infektionen.
Es ist seit langem bekannt, dass Muttermilch Anti-Infektions-Eigenschaften hat, und es scheint nun, dass die Oligosaccharide in der Ziegenmilch eine ähnliche Rolle, wie die immunitätsfördernden Eigenschaften von Muttermilch, spielen.
Worauf du bei der Ernährung mit Ziegenmilch achten solltest
Trotz all dieser wunderbaren Eigenschaften von Ziegenmilch, kannst du deine Muttermilch nicht einfach durch ein Ziegenmilchfläschchen ersetzten.
Wenn du von der Geburt an nicht stillen oder nur teilstillen kannst, empfehle ich dir für die ersten Monate eine hochwertige BIO Ziegenmilch-Formel (z.B. Holle, Bambinchen) zu verwenden.
Ist dein Baby erst mal 5 Monate alt, kannst du bereits ganz langsam mit der Beikost nach TCM beginnen. Dabei wird anfänglich Reissuppe mit Ziegenmilch vermischt.
Die Reissuppe wird in China schon seit Jahrhunderten als Beikost bzw. auch Ersatzmilch verwendet.
Sie ist leicht verdaulich, der Muttermilch in Konsistenz und Geschmack sehr ähnlich und enthält alle Nährstoffe die ein Baby braucht.
In unterschiedlichen Variationen wird sie vom Beikoststart an bis ins Kleinkindalter hinein verwendet.
Wie du das genau machst und welche Vorteile dir das bietet, erfährst du HIER.
Mehr Infos rund um das Thema Beikoststart kannst du meinen Blogartikeln So einfach wird dein Baby zum Beikostfan und Beikost – Ist mein Baby schon bereit dafür entnehmen.
Abschließende Worte
Wenn du gut stillen kannst, dann mach das doch so lange wie es euch beiden Spaß macht.
Denn wie schon zu Beginn erwähnt: Es gibt keine bessere Nahrung für ein Baby als Muttermilch!
In diesem Sinne wünsche ich dir und deinem Baby eine schöne Still- oder Fläschchenzeit.
Genießt sie, es sind die intimsten Momente die du mit deinem Kind je haben wirst.
Herzlichst,
Deine Bettina
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